Individuelle Förderung

Grundschulen zeichnen sich durch eine sehr heterogene Schülerschaft aus.

Auch unsere Schule besuchen Schülerinnen und Schüler mit den unterschiedlichsten Lernvoraussetzungen, Interessen und Begabungen.

Jedem einzelnen Kind gerecht zu werden gehört zu den Kernaufgaben der Lehrerinnen und Lehrer, Ganztagspädagoginnen und Ganztagspädagogen.

Aus diesem Grund entwickeln wir unsere pädagogischen Konzepte beständig weiter. In diesem Schuljahr haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, neue Wege der individuellen Förderung zu gehen.

Unser Förderkonzept

Neben den Offenen Unterrichtsformen und Förder- und Forderstunden soll unser Förderkonzept, welches ab dem Schuljahr 2014/2015 umgesetzt wird, die Förderung aller Kinder optimieren.

Zu diesem Zweck lösen wir anfänglich 2 Mal pro Woche und zukünftig täglich eine Stunde den Klassenverband auf und Kinder verschiedener Klassen und Jahrgänge arbeiten in Lerngruppen gemeinsam an denselben Lerninhalten. Der Lernstand der Schülerinnen und Schüler wird vorab genau diagnostiziert, so dass die Klassenlehrer Aussagen darüber treffen können, was die einzelnen Kinder schon können und woran sie darauf aufbauend arbeiten sollen. In den Lerngruppen kommen somit alle Kinder zu Lernerfolgen, kein Kind ist unter- oder überfordert. Darüber hinaus kommt dem sozialen Lernen besondere Bedeutung zu. An den gleichen Inhalten können die Kinder gemeinsam arbeiten, in gemeinsamen Gesprächsrunden können Entdeckungen diskutiert, Ergebnisse besprochen und Hilfen gegeben werden.

Je nach Lern- und Arbeitstempo werden Lerngruppen im Laufe des Schuljahres gewechselt oder wiederholt besucht. Um den richtigen Zeitpunkt eines Wechsels zu erkennen helfen unbenotete Tests, die in regelmäßigen Abständen festhalten, was die Kinder dazu gelernt haben.

Förder- und Forderstunden sind in das Förderkonzept integriert und somit nicht mehr an schulische Ressourcen gebunden.

Im Fach Deutsch sind wir mit dem Bereich Rechtschreibung gestartet. Weitere Bereiche sollen in den kommenden Schuljahren erarbeitet und in das Konzept integriert werden.

Aktuelle Förderung im Klassenverband und in Kleingruppen

Wir schaffen Situationen im Schultag, durch die unsere Schülerinnen und Schüler  in offenen Unterrichtsformen an ihren Stärken und Schwächen arbeiten können. So finden die Kinder beispielsweise im Offenen Anfang am Morgen, in der Freiarbeit, der Persönlichen Arbeitszeit oder an verschiedenen Stationen differenzierte Aufgaben. Dadurch stehen Zeiten zur Verfügung, in denen gezielt geübt und den verschiedenen Stärken der Kinder entsprochen werden kann. Darüber hinaus wird die Selbstständigkeit der Kinder gefördert und sie lernen, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen.

Neben den offenen Unterrichtsangeboten gibt es an unserer Schule Förder- und Forderstunden. So gibt es wöchentliche LRS Förderstunden, für Kinder mit Schwierigkeiten in den Bereichen Rechtschreibung und/oder Lesen.

In Forderstunden kommen beispielsweise mathematisch sehr interessierte Kinder zusammen und arbeiten an für sie interessanten und herausfordernden Inhalten.

Frau König, unsere Sozialpädagogin, kümmert sich in der Schuleingangsphase um Kinder mit Schwierigkeiten in der Motorik oder der Konzentration und hilft ihnen so, sich im schulischen Alltag zu orientieren und erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können.

Des Weiteren unterstützen derzeit fünf Sonderpädagoginnen (Frau Koppen, Frau Lenz, Frau Bartmann, Frau Bröcker und Frau Beeskow) Kinder mit Lernschwierigkeiten, Sprachauffälligkeiten, mit Unterstützungsbedarfen hinsichtlich der geistigen oder körperlich-motorischen Entwicklung sowie Kinder mit Problemen im emotionalen und sozialen Bereich oder mit Schwierigkeiten in der Hörwahrnehmung.

Dies geschieht beispielsweise durch gemeinsames Unterrichten mit dem Klassenlehrer, in spezieller Förderung in einer Kleingruppen oder Einzelsituationen und vielfach durch intensive Beratung und Kooperation mit allen an der individuellen Förderung beteiligten Personen.

Einige Schülerinnen und Schüler werden von Einzelfallhelfern unterstützt und begleitet. Sie leisten in unserem System einen sehr wertvollen Beitrag.

Die Schülerinnen und Schüler mit bereits beschiedenem sonderpädagogischen Förderbedarf und jene Schüler, für welche wir präventiv Unterstützungsangebote entwickeln, erhalten einen individuell entwickelten Förderplan. Dieser sieht unterrichtliche Differenzierungen und Individualisierungen vor, sodass die Kinder ihren Entwicklungsständen entsprechende Lernangebote erhalten. Gemäß ihren Lernmöglichkeiten soll ihnen so die Teilnahme am Unterricht in allen Klassen der KGS Remigius ermöglicht werden können. Hierfür werden die Unterrichtsinhalte, -methoden und -medien angepasst.

Dem Gedanken des inklusiven „GEMEINSAMEN LERNENS“ soll so Rechnung getragen werden.